DIE PRÜFUNG

DIE PRÜFUNG

Die Jägerprüfung können Sie bei der Jagdschule Waldhessen völlig unabhängig von Ihrem Hauptwohnsitz ablegen. Sie brauchen keine Zulassung oder Genehmigung Ihrer Jagdbehörde.

Die Jägerprüfung wird von einer staatl. Prüfungskommission in Niedersachsen abgenommen und ist in der ganzen Bundesrepublik anerkannt!

Die Jägerprüfung gliedert sich in 3 Teile:
– Jagdliches Schießen
– Schriftliche Prüfung
– Mündlich-praktische Prüfung

1.1. Schießprüfung

Die Schießprüfung gliedert sich in drei Disziplinen.

1.1.1 Rehbock stehend angestrichen
Abzugeben sind insgesamt fünf Schüsse stehend angestrichen auf den Rehbock (Bezeichnet die DJVWildscheibe Nr. 1) auf eine Distanz von 100 Metern. Hierbei müssen 25 Punkte erreicht werden.

1.1.2. Laufender Keiler
Abzugeben sind fünf Schuss auf den laufenden Keiler. Diese erfolgen stehend freihändig im jagdlichen Anschlag auf 50 Meter.
Hierbei müssen drei Treffer auf dem wertbaren Zielscheibenfeld liegen.

1.1.3. Tontauben /Trap
Beim Trap beschießen die Schützen mit der Flinte insgesamt 15 Wurfscheiben. Als Treffer wird gewertet, wenn die Schiedsrichter nach dem Schuss und während der Flugphase der Scheibe erkennen können, dass sich ein sichtbares Stück von der Scheibe löst. Hierbei müssen von 15 Tontauben 5 getroffen werden.

2.1. Schriftliche Prüfung

Aus einem Fragenkatalog von ca. 2.600 Fragen werden Ihnen aus 5 Fachgebieten je 20 Fragen gestellt. Die Fragen sind im Multiple-Choice-Verfahren zu beantworten. Hierzu haben Sie je Fach 30 Minuten Zeit, bevor der Fragebogen des nächsten Faches ausgeteilt wird.

3.1. mündlich-Praktische Prüfung

Der dritte Prüfungsteil, die „Mündliche & praktische Prüfung“ ist wie folgt aufgebaut: Pro Fachgebiet ist ein Prüfungsstand eingerichtet. In dem Fach „Wildbiologie“ werden anhand von Präparaten die verschiedenen Wildarten und ihre Lebensweisen sowie Besonderheiten erörtert und der Kenntnisstand in der Wildbiologie geprüft.

Auch im „Jagdrecht und verwandtes Recht“ wird in einem Gespräch das rechtlich relevante Wissen überprüft.

Neben den mündlichen Prüfungen werden in dem Fach „Waffenkunde“ auch der sichere und ordnungsgemäße Umgang mit den Waffen in praktischen Übungen überprüft.

Auch das Durchspielen einer jagdlichen Situation im Fach „Naturschutz, Hege, Jagdbetrieb“ bei der ein Prüfling sein korrektes und besonnenes Verhalten beweisen muss, gehört zur praktischen Prüfung.

Ein weiteres Fach lautet „Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten, Hundewesen und jagdliches Brauchtum“. Hier werden alle Themen rund um die verwerten von Wild, Erkennen von Wildkrankheiten, Hundewesen und jagdliches Brauchtum erörtert.